Robis Antwort auf die Frage
Die Toleranz bei Blitzern kann von verschiedenen Faktoren abhängen, einschließlich der Art des Blitzers und der Geschwindigkeitszone. In Deutschland wird in der Regel eine Toleranz zur gemessenen Geschwindigkeit abgezogen, um eventuelle Messungenauigkeiten auszugleichen. Innerorts beträgt die Toleranz im Allgemeinen 3 km/h, während außerorts und auf Autobahnen eine Toleranz von 3 Prozent angewendet wird.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Toleranzen nicht als "Spielraum" oder "Bufferzone" für Geschwindigkeitsüberschreitungen angesehen werden sollten. Das Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, auch innerhalb der Toleranz, kann immer noch zu Strafpunkten, Bußgeldern und in einigen Fällen sogar zu Fahrverboten führen. Erfahren Sie mehr Details auch bezüglich verschiedener Blitzerarten in unserem ausführlichen Artikel unten.
Bisher haben wir die Frage
mindestens 5x erhalten. Hier die letzten 5 Fragen:
Wie groß ist der Toleranzbereich bei Geschwindigkeitsblitzern?
SpeedyGonzalez // 15.03.2021Wieviel km/h Toleranz gibt es bei Radarfallen?
BlitzDetectiv // 28.06.2022Welche Toleranz wird beim Blitzen von Geschwindigkeiten zugelassen?
RaserRudi // 22.01.2023Wieviel km/h Toleranz wird beim Blitzen allgemein berücksichtigt?
TurboTina // 17.05.2021Welche Geschwindigkeits-Toleranz gibt es bei Blitzeranlagen?
FlashFotoFred // 21.12.2022Die Toleranz bei Blitzern variiert ein wenig, aber oft sind es etwa 3% bei Geschwindigkeiten über 100km/h und 3km/h bei Geschwindigkeiten unter 100km/h.
Abhängig vom jeweiligen Bundesland können Toleranzen bei der Geschwindigkeitsmessung bis zu 5 km/h variieren. Dies sollte aber nicht als Anreiz zum Rasen gesehen werden.
Die meisten Blitzgeräte haben eine gewisse Toleranz eingebaut, um Messfehler auszugleichen. Diese kann zwischen 3-5 km/h liegen. Dennoch ist es immer am besten, innerhalb der vorgegebenen Geschwindigkeitslimiten zu fahren.
Ausführliche Antwort zu
Die Toleranz bei Blitzern ist ein festgelegter Abzug von der gemessenen Geschwindigkeit. Diese Toleranz wird eingezogen, um verschiedene Aspekte wie etwa Messungenauigkeiten zu berücksichtigen. Es handelt sich dabei nicht um einen erlaubten Spielraum für Geschwindigkeitsüberschreitungen, wie oft fälschlicherweise angenommen wird, sondern vielmehr um eine technische Notwendigkeit, um realistische und genaue Messergebnisse zu ermöglichen.
Die Toleranzberechnung in Deutschland erfolgt gemäß verkehrsspezifischen Vorgaben: Innerorts wird eine Toleranz von festen 3 km/h abgezogen, außerorts und auf Autobahnen hingegen hält man sich an eine Toleranz von 3 Prozent des gemessenen Wertes. Dabei wird stets der geringste Werte festgehalten. Das bedeutet, bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h werden beispielsweise 3 km/h, nicht etwa 3%, abgezogen.
Es gibt Unterschiede bei der Anwendung der Toleranz, abhängig von der Art des Blitzers und der Geschwindigkeitszone. Einige Blitzer haben eine höhere Messgenauigkeit als andere, weshalb die Toleranz variieren kann. Zudem ist die Geschwindigkeit, bei der eine Überschreitung geblitzt wird, in verschiedenen Geschwindigkeitszonen unterschiedlich. Es ist daher immer ratsam, sich an die vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten.
Trotz der angewendeten Toleranz können Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen verhängt werden. Durch das Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit riskiert man Bußgelder, Punkte in Flensburg und in schweren Fällen sogar ein Fahrverbot. Die Toleranz dient hier nicht als Freifahrtschein für überhöhte Geschwindigkeiten, sondern als technischer Spielraum für die Geräte zur Geschwindigkeitsmessung.
Es ist essenziell zu bedenken, dass Geschwindigkeitsüberschreitungen erhebliche Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit haben können. Auch eine geringe Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit erhöht das Unfallrisiko erheblich, da der bremsende Weg länger wird und die Reaktionszeit verkürzt. Daher sollte jeder Verkehrsteilnehmer Verantwortung übernehmen und die angegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten.
In Deutschland gibt es kleinere Unterschiede in der Berechnung der Toleranz zwischen den verschiedenen Bundesländern. Diese Unterschiede betreffen jedoch eher die Bußgeldberechnung und weniger die Toleranzen selbst. In der Praxis folgen die meisten Bundesländer den grundsätzlichen Vorgaben, wie oben erläutert, d.h. eine Toleranz von 3 km/h innerorts und 3 Prozent außerorts und auf Autobahnen.
Es gibt verschiedene Arten von Blitzern, und einige davon können etwas mehr Toleranz aufweisen. Ein stationärer Blitzer, auch als Starenkasten bekannt, hat eine relativ hohe Messgenauigkeit. Daher wird hier meist die Standardtoleranz angewendet. Mobile Blitzer, die von der Polizei an verschiedenen Orten kurzfristig aufgestellt werden, haben unter Umständen eine höhere Toleranz, da hier die Messgenauigkeit geringfügig abweicht. Semi-stationäre Anlagen, wie sie z.B. oft in Baustellen zu finden sind, haben in der Regel dieselbe Toleranz wie stationäre Blitzer.
Gelegentlich hört man von dem Begriff "tolerierbare Überschreitung" in Bezug auf Geschwindigkeitsmessungen. Dieser Begriff ist jedoch irreführend und kann zu Missverständnissen führen. Tatsächlich gibt es keine "tolerierbare Überschreitung" der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Die Toleranz, die von den Blitzern abgezogen wird, dient lediglich dazu, eventuelle Messungenauigkeiten auszugleichen. Sie stellt keinen "Spielraum" für Fahrer dar, um schneller zu fahren als erlaubt. Das Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ist immer verboten und kann zu Strafen führen, auch wenn die Überschreitung innerhalb der Toleranz liegt. Daher ist es wichtig, sich stets an die angegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten und Strafen zu vermeiden.