"Wie formuliere ich die Bitte um einen Aufhebungsvertrag?"

Frag Robi

Robis Antwort auf die Frage

"Wie formuliere ich die Bitte um einen Aufhebungsvertrag?"

Die Formulierung einer Bitte um einen Aufhebungsvertrag sollte professionell und respektvoll erfolgen, da sie sensible arbeitsrechtliche Themen aufgreift. Ein Aufhebungsvertrag bietet im Gegensatz zur Kündigung die Möglichkeit, ein Arbeitsverhältnis einvernehmlich zu beenden. Bevor Sie Ihren Wunsch äußern, sollten Sie sich über die möglichen Folgen wie etwa eine Sperrzeit beim Arbeitslosengeld genau informieren.

Beim Verfassen der Bitte um einen Aufhebungsvertrag ist es ratsam, die persönlichen Gründe für den Wunsch nach Vertragsauflösung transparent zu machen und gleichzeitig die Bereitschaft zu zeigen, eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung zu finden. Wichtige Punkte wie das gewünschte Aufhebungsdatum, Regelungen zur Abfindung und zu Zeugnissen sollten durchdacht und in die Formulierung einbezogen werden.

Ein respektvoller Ton ist unabdingbar, um eine gute Basis für die nachfolgenden Verhandlungen zu legen. Ohne Vorwürfe oder negative Emotionen sollte die Anfrage argumentativ untermauert werden, um Ihrer Bitte Nachdruck zu verleihen und die Chancen auf eine positive Rückmeldung des Arbeitgebers zu erhöhen.

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Jobwechsler2021

Wie kann ich meinen Arbeitgeber um einen Aufhebungsvertrag bitten?

Jobwechsler2021 // 16.04.2021
VertragsEnde

Welche Formulierungen gibt es für die Anfrage eines Aufhebungsvertrages?

VertragsEnde // 29.08.2022
ExitStratege

Könnt ihr mir Tipps geben, wie ich bei meinem Chef um eine vorzeitige Vertragsauflösung bitte?

ExitStratege // 05.01.2023
CareerMoveMaster

Was sollte ich beachten, wenn ich einen Aufhebungsvertrag vorschlagen möchte?

CareerMoveMaster // 22.11.2021
SmoothExitSeeker

Gibt es eine empfehlenswerte Vorgehensweise, um das Thema Aufhebungsvertrag anzusprechen?

SmoothExitSeeker // 14.03.2022

Das sagen andere Nutzer zu dem Thema

KarriereKai
KarriereKai
13.01.2024

Hallo, eine höfliche Formulierung könnte sein: "Sehr geehrte Damen und Herren, aus persönlichen Gründen möchte ich Sie um die Möglichkeit eines Aufhebungsvertrags bitten. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn wir einen einvernehmlichen Weg finden könnten, mein Arbeitsverhältnis vorzeitig zu beenden."

FutureBossLady
FutureBossLady
13.01.2024

Vergiss nicht, klar und respektvoll zu formulieren. Zum Beispiel: "Hiermit möchte ich das Gespräch über die Anfertigung eines Aufhebungsvertrags erbeten. Mir ist an einer einvernehmlichen Lösung gelegen und ich würde gerne meine Vorstellungen mit Ihnen abstimmen."

WegeWeiser
WegeWeiser
13.01.2024

Wichtig ist, dass du deine Gründe erläuterst, aber gleichzeitig professionell bleibst: "Ich wende mich mit der Bitte an Sie, gemeinsam über einen Aufhebungsvertrag zu verhandeln, da ich mich beruflich neu orientieren möchte. Es ist mir wichtig, dass wir beide Seiten zu einem guten Abschluss bringen können."

Ausführliche Antwort zu

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Grundlagen und Vorbereitung

Bevor Sie den Wunsch nach einem Aufhebungsvertrag an Ihren Arbeitgeber herantragen, ist eine umfassende Vorbereitung essentiell. Diese beinhaltet nicht nur das Abwägen von Vor- und Nachteilen eines solchen Schrittes, sondern auch die genaue Kenntnis Ihrer eigenen Beweggründe und rechtlichen Ansprüche. Informieren Sie sich darüber hinaus über mögliche Auswirkungen auf das Arbeitslosengeld und andere sozialversicherungsrechtliche Folgen.

Persönliche Gründe offenlegen

Im Gespräch mit Ihrem Arbeitgeber sollten Ihre persönlichen Gründe für den Wunsch nach einem Aufhebungsvertrag klar und verständlich kommuniziert werden. Ob private Veränderungen, berufliche Neuorientierung oder gesundheitliche Gründe - die Offenlegung dient einem transparenten Dialog und fördert das Verständnis für Ihre Situation.

Formulierungstipps für das Anschreiben

Das Anschreiben sollte wohlüberlegt sein. Beginnen Sie mit einer Positivformulierung, beispielsweise indem Sie Ihrem Arbeitgeber für die Zusammenarbeit danken. Erläutern Sie anschließend sachlich Ihre Gründe für die Bitte um einen Aufhebungsvertrag. Vermeiden Sie eine emotionale Sprache und bleiben Sie respektvoll, um die professionelle Beziehung nicht zu gefährden.

Wichtige Inhalte des Aufhebungsvertrags

In Ihrem Anliegen sollten Sie bereits Elemente ansprechen, die Ihnen wichtig sind. Dazu zählen das gewünschte Datum der Vertragsauflösung, eventuelle Abfindungen, die Übernahme bestehender Urlaubsansprüche oder die Erstellung eines qualifizierten Arbeitszeugnisses. Seien Sie offen für Verhandlungen und betonen Sie, dass es Ihnen um eine für beide Seiten gute Lösung geht.

Verhandlungsbereitschaft signalisieren

Zeigen Sie sich verhandlungsbereit hinsichtlich der Bedingungen des Aufhebungsvertrags. Es ist wichtig, dass Sie Kompromissbereitschaft signalisieren und Ihre Flexibilität betonen. Dies erleichtert die Verhandlungen und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Einigung, die Ihren Interessen und denen Ihres Arbeitgebers gerecht wird.

Ton und Stil des Anschreibens

Der Tonfall in der schriftlichen Bitte um einen Aufhebungsvertrag sollte gleichermaßen wertschätzend wie zielorientiert sein. Es empfiehlt sich, eine positive Grundstimmung zu bewahren und für vergangene Erfahrungen und dass entgegengebrachte Vertrauen zu danken. Professionalität zeigt sich im Ausbleiben von zu emotionalen Aussagen und im Fokus auf sachlichen Argumentationen. Vermeiden Sie Konjunktive und formulieren Sie stattdessen klar und bestimmt Ihr Anliegen, ohne dabei fordernd zu wirken. Dies unterstützt die Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit Ihrer Bitte.

Umsetzung in der Praxis

In der Praxis beginnt das Verfassen Ihres Anschreibens mit einer gründlichen Strukturierung Ihrer Argumente. Halten Sie sich an den bereits recherchierten Fakten zu Ihren rechtlichen Ansprüchen und bewerten Sie diese im Kontext Ihrer persönlichen Situation. Finden Sie den richtigen Zeitpunkt für das Gespräch mit Ihrem Arbeitgeber, beispielsweise nach erfolgreichem Abschluss eines Projekts oder zu einem Zeitpunkt geringerer betrieblicher Auslastung. Gehen Sie auf eventuelle betriebliche Interessen des Arbeitgebers ein und zeigen Sie auf, wie eine einvernehmliche Trennung für beide Seiten von Vorteil sein kann.

Tipps für die finale Überprüfung

Vor dem abschließenden Versand des Anschreibens sollten Sie eine sorgsame Prüfung durchführen. Lassen Sie Ihren Brief von einer vertrauenswürdigen Person gegenlesen, um auf sprachliche oder inhaltliche Fehler aufmerksam gemacht zu werden. Achten Sie darauf, dass Ihr Schreiben vollständig und alle relevanten Punkte klar kommuniziert sind. Stellen Sie sicher, dass keine Missverständnisse entstehen können und all Ihre Formulierungen ihrem Wunsch nach einem Aufhebungsvertrag adäquat Ausdruck verleihen.

Mögliche Alternativen zum Aufhebungsvertrag

Sollten Sie oder Ihr Arbeitgeber Bedenken gegenüber einem Aufhebungsvertrag haben, gibt es Alternativen. Eine davon ist die innerbetriebliche Umsetzung, bei der eventuell die Arbeitsbedingungen angepasst werden, so dass eine Weiterbeschäftigung möglich ist. Weitere Möglichkeiten sind Teilzeitmodelle, Sabbaticals oder natürlich das konventionelle Kündigungsverfahren. Klären Sie auch hierbei im Vorfeld mögliche Konsequenzen und halten Sie diese Gesprächsoptionen offen, um bei der Verhandlung über den Aufhebungsvertrag flexibel auf unterschiedliche Reaktionen Ihres Arbeitgebers reagieren zu können.




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