"Was sagt man nach dem Gebet?"

Frag Robi

Robis Antwort auf die Frage

"Was sagt man nach dem Gebet?"

Nach einem Gebet sind die Worte, die man ausspricht, ebenso wichtig wie die Stille und Andacht während des Betens. In vielen Religionen gibt es bestimmte Phrasen oder Aktionen, die traditionell nach dem Ende eines Gebets vollzogen werden und die als Abschluss des Gebetsrituals dienen. Diese Ausdrücke oder Handlungen unterscheiden sich je nach Glaubensrichtung und individueller Praxis, aber sie tragen dazu bei, das Gebet zu besiegeln und den Übergang zurück in den weltlichen Alltag zu markieren.

Im Christentum beenden viele Gläubige ihr Gebet mit "Amen", was "So sei es" oder "So möge es geschehen" bedeutet. Es ist eine Bestätigung dessen, was im Gebet gesagt wurde, und ein Ausdruck von Glauben und Vertrauen, dass das Gebet vor Gott Bedeutung hat. In anderen Religionen gibt es ähnliche Konventionen oder spezielle Gebete, die als abschließende Worte dienen. Neben diesen traditionellen Phrasen finden sich auch persönliche Fürbitten, Danksagungen oder stillschweigendes Reflektieren, die den spirituellen Moment des Gebetes abschließen.

Zusätzlich zu sprachlichen Ausdrücken gibt es Gesten wie das Kreuzzeichen im Christentum, Verbeugungen im Islam oder das Aufstellen einer Gebetsfahne im Buddhismus, die ebenso als Abschluss eines Gebets gelten können. All diese Elemente dienen nicht nur als formeller Abschluss, sondern auch dazu, den Respekt und die Ehrfurcht vor dem Göttlichen zu unterstreichen und den Glaubenden zu erden und auf die Rückkehr in den Alltag vorzubereiten.

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"Was sagt man nach dem Gebet?"

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PrayerEcho

Welche Worte spricht man nach dem Beenden eines Gebetes?

PrayerEcho // 23.06.2021
DevotionSeeker

Gibt es spezielle Bittgebete, die ich nach dem regulären Gebet sagen kann?

DevotionSeeker // 15.11.2022
FaithfulHeart92

Was sind übliche Dua’s für nach dem Salah?

FaithfulHeart92 // 01.03.2023
DivineWordsmith

Wie lautet der Segen, den man nach dem Gebet ausspricht?

DivineWordsmith // 28.01.2021
RitualRover

Kann mir jemand die Schritte nach dem Abschluss eines Gebets erklären?

RitualRover // 04.10.2022

Das sagen andere Nutzer zu dem Thema

PrayerPeace88
PrayerPeace88
09.01.2024

Nach dem Gebet ist es üblich, "Amin" zu sagen, was so viel bedeutet wie "So sei es". In vielen Traditionen wenden sich die Gläubigen nach dem Gebet auch oft mit einem Friedensgruß an ihre Nachbarn.

SpiritualSeeker
SpiritualSeeker
09.01.2024

Im Islam sagen Gläubige nach dem Abschluss des Gebets "Assalamu Alaikum wa Rahmatullah" (Friede und Barmherzigkeit Gottes seien mit euch) über die rechte und linke Schulter, um den Frieden zu grüßen.

TrinityBeliever
TrinityBeliever
09.01.2024

Manche Christen machen das Kreuzzeichen nach dem Gebet und sagen dabei: "Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen." Es äußert den Wunsch, dass das Gebet erhört wird.

Ausführliche Antwort zu

"Was sagt man nach dem Gebet?"


Einleitung

Gebete sind ein zentraler Bestandteil vieler Glaubensrichtungen und bieten Gläubigen die Möglichkeit, sich mit dem Göttlichen zu verbinden. Das Beenden eines Gebets kann genauso bedeutungsvoll sein wie das Gebet selbst, da es den Übergang aus einem Moment der Andacht in den Alltag markiert. Verschiedene Religionen und individuelle Praktiken haben unterschiedliche Weisen, Gebete abzuschließen.

Verschiedene Traditionen nach dem Gebet

Traditionen nach dem Gebet sind so vielfältig wie die Religionen selbst. Im Islam sagt man beispielsweise nach dem Gebet "As-Salamu Alaykum" (Friede sei mit euch), um den Gottesdienst abzuschließen und Frieden an die Gemeinde und die Welt zu senden. Im Judentum schließen Gebete oft mit dem Wort "Shalom" (Friede) ab, was sowohl eine Absicht als auch einen Segenswunsch darstellt. Im Hinduismus verwenden Gläubige das Wort "Shanti" (Frieden), oft dreifach wiederholt, um Frieden in Körper, Geist und von äußeren Störungen zu erbitten.

Abschließende Worte und ihre Bedeutungen

"Amen" ist eine der bekanntesten Phrasen am Ende eines christlichen Gebets. Es ist eine alttestamentliche Hebräischphrase, die Akzeptanz oder Bestätigung bedeutet. Diese kleine, aber mächtige Phrase zeigt die Zustimmung zu dem Gebet und vertraut darauf, dass das Gesagte von Gott gehört wird. In ähnlicher Weise verwenden andere Glaubensbekenntnisse ähnliche bestätigende Worte, die dazu beitragen, das Gebet in den Herzen derjenigen zu versiegeln, die beten.

Gesten als Gebetsabschluss

Körperliche Gesten können ebenso wie Worte einen Gebetsabschluss darstellen. Das Kreuzzeichen im Christentum ist nicht nur eine Geste, sondern auch ein Bekenntnis des Glaubens, das an die fundamentale Glaubenswahrheit der Heiligen Dreifaltigkeit erinnert. Im Buddhismus und Hinduismus ist die Geste des Anjali Mudra, bei der die Handflächen vor der Brust zusammengefügt werden, ein Zeichen von Respekt und Dank. Diese physischen Akte unterstützen nicht nur den verbalen Ausdruck eines Gebets, sondern erden auch den Gläubigen in seinem Glauben.

Individuelle Praxis und persönliche Abschlüsse

Neben festen Traditionen gibt es auch Platz für persönliche und individuelle Abschlüsse eines Gebets, die von der jeweiligen Person und deren Verhältnis zur Spiritualität geprägt werden. Manche Menschen wählen einen Moment der Stille, andere sprechen ein persönliches Gebet oder eine Widmung aus. Diese individuellen Praktiken sind ein Ausdruck der persönlichen Glaubensbeziehung und ermöglichen eine tiefe Verbindung und Reflexion über das Gebet.

Zusammenhang zwischen Gebet und Alltagsleben

Das Gebet ist nicht nur ein Ausdruck spiritueller Bitten oder Dankbarkeit, sondern auch ein Mittler zwischen dem Heiligen und dem Profanen. Es wird als Brücke verstanden, die das Göttliche mit dem täglichen Leben verbindet. Nach dem Gebet erfolgt ein bewusster Schritt aus der Zeit der Kontemplation oder des Gesprächs mit dem Göttlichen zurück in die Routinen des Alltags. Dieser Übergang wird oft durch bestimmte Rituale oder Ausdrücke erleichtert, die helfen, die im Gebet erfahrenen Eindrücke und Lehren in die Welt der Praxis zu tragen.

Abschlussgebete in verschiedenen Religionen

Die Vielfalt religiöser Praktiken bereichert die Welt der Gebete mit zahlreichen Abschlussformen. Im Buddhismus mag das Zusammenlegen der Hände in Anjali Mudra den Frieden des Geistes symbolisieren, der erreicht wird. Im Judentum vermittelt das Wort "Shalom" den Wunsch nach einem weitreichenden Frieden, der alle Aspekte des Lebens durchdringt. Aber auch im Islam gibt es nach dem Gebet eine starke Gemeinschaftskomponente, wenn "As-Salamu Alaykum" ausgesprochen wird, um den Frieden mit anderen zu teilen und eine Verbundenheit unter den Betenden zu schaffen.

Die Rolle von "Amen" und ähnlichen Phrasen

"Amen" ist weit mehr als nur das letzte Wort eines Gebets – es ist ein Kraftwort, das Hoffnung und Vertrauen in die Hände des Göttlichen legt. Ähnlich verhält es sich mit "Shanti" im Hinduismus und "Shalom" im Judentum. Diese Wörter wirken als Siegel, als Bestätigung des im Gebet Gesprochenen und als Wunsch für das, was sich die Gläubigen für die Zukunft erhoffen.

Übergangsrituale nach dem Gebet

Übergangsrituale bieten eine gestalterische Brücke zurück ins weltliche Sein. Im Christentum ist zum Beispiel das Zeichen des Kreuzes nicht nur ein Abschluss des Gebets, sondern auch eine Erinnerung an die Gegenwart Gottes im täglichen Leben. Solche Rituale finden sich in vielen Religionen und dienen dazu, den spirituellen Zustand, der während des Gebets erreicht wurde, in die Weltlichen Sphären zu integrieren.

Reflexion und Stille nach dem Gebet

Schließlich ist es die Reflexion und Stille nach dem Gebet, die oft den tiefsten Eindruck hinterlassen. In diesen Momenten besteht die Möglichkeit, das Erlebte zu verinnerlichen, bevor man wieder in den Lauf des Alltags eintritt. Diese Stille kann als ein Raum der Verbindung und als Quelle der inneren Kraft gesehen werden, aus welcher die Gläubigen für die kommenden Herausforderungen des Lebens schöpfen können. Sie erlaubt einen sanften Übergang von einem Zustand der Erhabenheit zurück in die Normalität, wobei die erlangte Ruhe und Klarheit als Wegweiser für den Alltag dienen.




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