Robis Antwort auf die Frage
Das Wiener Schnitzel vom Kalb ist ein klassischer Vertreter der österreichischen Küche und zeichnet sich durch seine goldene, knusprige Panade und sein zartes Fleisch aus. Es ist nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern auch ein Stück Kulturgeschichte. Traditionell wird es aus dem Kalbfleisch zubereitet, was dem Gericht seinen charakteristischen Geschmack verleiht.
Die Herstellung eines originalen Wiener Schnitzels erfordert Fachkenntnis und Sorgfalt bei der Auswahl der Zutaten sowie bei der Zubereitung. Das Fleisch muss dünn geklopft werden, um die optimale Textur zu erreichen. Anschließend wird es in Mehl gewälzt, durch geschlagenes Ei gezogen und in feinen Semmelbröseln gewendet. Das Braten in reichlich Butterschmalz oder Pflanzenöl verleiht dem Schnitzel seine goldbraune Färbung und seine unverwechselbare knusprige Hülle.
Gereicht wird das Wiener Schnitzel traditionell mit einer Zitronenscheibe und oft mit Petersilienkartoffeln oder einem Kartoffelsalat. Diese Beilagen runden den Geschmack perfekt ab und machen das Wiener Schnitzel zu einem Gericht, welches trotz seiner Einfachheit etwas ganz Besonderes ist.
Bisher haben wir die Frage
mindestens 5x erhalten. Hier die letzten 5 Fragen:
Was ist das klassische Rezept für Wiener Schnitzel mit Kalbfleisch?
SchnitzelKönig87 // 12.03.2023
Welche Beilagen serviert man traditionell zu einem Wiener Schnitzel?
GourmetLizzy // 25.07.2021
Wie dünn muss das Kalbfleisch für ein echtes Wiener Schnitzel geklopft werden?
KuechenMeister5 // 08.06.2022
Kann man Wiener Schnitzel auch aus Schweinefleisch zubereiten und was ändert sich dabei?
FleischFreund92 // 19.11.2023
Gibt es einen Unterschied zwischen Wiener Schnitzel und Schnitzel Wiener Art?
CuriousCook123 // 30.09.2021
Ein echtes Wiener Schnitzel wird traditionell aus Kalbsschnitzel zubereitet. Es sollte dünn geklopft, in Mehl, verquirltem Ei und Bröseln paniert und in reichlich Butter oder Butterschmalz goldbraun gebraten werden.
Achten Sie darauf, beim Kauf der Kalbsschnitzel für das Wiener Schnitzel auf gute Qualität und Frische zu achten. Ein gut gereiftes Schnitzel vom Metzger Ihres Vertrauens macht einen deutlichen Unterschied!
Falls du das Schnitzel selbst zubereitest, denk daran, die Panade nicht zu fest anzudrücken. So bleibt sie schön locker und kann beim Braten knusprig aufgehen.
Ausführliche Antwort zu
Die Entstehungsgeschichte des Wiener Schnitzels ist bis heute ein beliebtes Thema für kulinarische Historiker. Man nimmt an, dass das Schnitzel seine Wurzeln im 19. Jahrhundert hat, als es schon in den Wiener Gasthäusern serviert wurde. Es wird häufig behauptet, dass die Idee, Fleisch zu panieren und zu braten, aus Italien stammt und von Feldmarschall Radetzky nach Österreich gebracht wurde. Jedoch hat sich das Wiener Schnitzel im Laufe der Zeit zu einem unverkennbar österreichischen Gericht entwickelt und ist heute fester Bestandteil der Wiener Gastronomie.
Die Grundlage für ein authentisches Wiener Schnitzel ist die Auswahl des richtigen Kalbfleischs. Es sollte von hoher Qualität sein und idealerweise aus der Oberschale oder der Nuss stammen, da diese Teile besonders zart und feinfaserig sind. Das Fleisch wird in dünne Scheiben geschnitten und vorsichtig plattiert, sodass eine gleichmäßige Dicke entsteht, die eine optimale Garzeit und Zartheit gewährleistet.
Die Zubereitung eines Wiener Schnitzels erfordert nicht nur qualitativ hochwertiges Fleisch, sondern auch ein gewisses Geschick. Nachdem das Fleisch geklopft wurde, sollten die Schnitzel zuerst in Mehl gewendet, dann durch geschlagenes Ei gezogen und abschließend sorgfältig in Semmelbröseln gewälzt werden. Wichtig dabei ist, dass das Fleisch vollständig bedeckt ist, ohne jedoch die Panade festzudrücken, damit diese schön locker bleibt und beim Braten aufgehen kann.
Ein wichtiger Tipp für eine perfekte Panade ist die Verwendung von trockenen und feinen Semmelbröseln. Zudem sollte das Schnitzel nicht zu lange in der Pfanne liegen, da die Panade sonst Öl aufsaugt und das Schnitzel schwer wird. Die optimale Bräunung erreicht man durch mittlere Hitze und das vorsichtige Schwenken der Pfanne, sodass das Fett die Schnitzel stets umspielt.
Traditionell wird das Wiener Schnitzel mit einer Zitronenscheibe serviert, die dem Gericht eine frische Note verleiht. Beliebte Beilagen sind Petersilienkartoffeln, Kartoffelsalat, gemischter Salat oder Risi-bisi (Erbsenreis), die das Geschmackserlebnis ergänzen und für eine ausgewogene Mahlzeit sorgen.
Obwohl das Originalrezept aus Kalbfleisch besteht, gibt es mittlerweile auch zahlreiche Variationsmöglichkeiten. So wird oft Schweinefleisch als günstigere Alternative verwendet, was jedoch streng genommen als "Schnitzel Wiener Art" bezeichnet wird. Auch Pute oder Huhn sind beliebte Varianten, die vor allem leichter sind und eine geringere Kaloriendichte haben. Diese Variationen werden jedoch von Kennern der Wiener Küche nur bedingt als "echte" Schnitzel anerkannt.
Ein authentisches Wiener Schnitzel vom Kalb wird traditionell in seiner ganzen Pracht auf einem ausreichend großen Teller serviert, um die goldene Panade zur Geltung zu kommen. Die Zitronenscheibe, ein unverzichtbarer Akzent, wird über das knusprige Schnitzel gelegt, während die Beilagen, meist einfach gehalten, um das Schnitzel nicht zu überschatten, dezent am Rand arrangiert werden. Eine weitere beliebte Dekoration ist eine kleine Garnitur aus Kapern oder Sardellen, die nicht nur das Auge erfreuen, sondern auch eine feine Geschmacksnote zufügen.
Schnitzel Wiener Art und andere Varianten unterscheiden sich hauptsächlich durch das verwendete Fleisch. Während das echte Wiener Schnitzel aus Kalbfleisch besteht, werden bei Schnitzel Wiener Art und weiteren Varianten häufig Schwein, Pute oder Huhn verwendet. Zudem ist bei diesen Varianten auch eine Abweichung von der traditionellen Zubereitungsmethode und den Beilagen eher toleriert, während beim original Wiener Schnitzel jegliche Abweichungen von der Originalrezeptur von puristischen Genießern oft nicht gern gesehen werden.
Das Wiener Schnitzel ist weit mehr als eine beliebte Mahlzeit; es ist ein Stück nationaler Identität und Stolz. In Österreich wird es bei feierlichen Anlässen ebenso serviert wie im alltäglichen Leben und findet sich in nahezu jeder traditionellen Speisekarte. Es spiegelt die hohe Wertschätzung der Österreicher für ihre Esskultur wider und ist ein kulinarischer Botschafter des Landes auf der ganzen Welt.
Die genaue Herkunft des Wiener Schnitzels ist umstritten und sorgt immer wieder für Diskussionen unter Kulinarik-Experten. Einige behaupten, dass die Methode des Panierens aus Italien stammt, während andere der Ansicht sind, dass die Wiener Küche bereits sehr viel länger ähnliche Gerichte kannte. Fest steht, dass das Wiener Schnitzel heute als österreichisch angesehen wird und die Einflüsse anderer Küchen im Laufe der Zeit zu einem eigenständigen Klassiker verschmolzen sind.
Die Zubereitung eines echten Wiener Schnitzels erfordert Geduld und Präzision. Die Qualität des Fleisches und der Semmelbrösel ist entscheidend. Einen großen Topf oder eine tiefe Pfanne mit ausreichend Butterschmalz oder Pflanzenöl zu verwenden, ermöglicht, dass das Schnitzel beim Braten "schwimmt". Einmal in der Pfanne, sollte das Schnitzel nicht zu oft gewendet werden, um eine gleichmäßig goldene Kruste zu erzielen. Ein weiterer Tipp ist, das fertig gebratene Schnitzel auf Küchenpapier abtropfen zu lassen, um überschüssiges Fett zu entfernen, bevor es serviert wird.