Robis Antwort auf die Frage
Die Frage nach dem besten Gin ist nicht ganz einfach zu beantworten, denn Geschmack ist bekanntermaßen subjektiv. Dennoch gibt es einige Premium-Gin-Marken, die fast jeder Gin-Liebhabende gerne zu seinem Repertoire hinzufügt.
Zu den hochgelobten Gin-Marken zählen Monkey 47, Botanist und Sipsmith. Der Monkey 47, handgefertigt im Schwarzwald, wird aus 47 verschiedenen Botanicals hergestellt, etwa ein Drittel davon stammen aus dem Schwarzwald. Der Botanist Gin stammt von der Isle of Islay in Schottland und besticht durch seine floralen und pikanten Noten. Sipsmith, ein London Dry Gin, wird in kleinen Chargen destilliert und ist bekannt für seinen klassischen Wacholdergeschmack gepaart mit Zitrus- und Gewürznoten.
Es sind jedoch nicht nur die hochwertigen Zutaten, die diese Marken auszeichnen, auch das handwerkliche Geschick und die Sorgfalt, mit denen sie hergestellt werden, spielen eine entscheidende Rolle. Letztlich hängt die Wahl des "besten" Gins von persönlichen Vorlieben ab, einschließlich bevorzugter Geschmacksprofile und Mischverhältnisse in Cocktails.
Bisher haben wir die Frage
mindestens 5x erhalten. Hier die letzten 5 Fragen:
Welcher ist der hochwertigste Gin?
GinLover21 // 12.07.2022Kannst du mir einen richtig guten Gin empfehlen?
TonicFanatiker // 22.01.2023Was ist der top-bewertete Gin?
JuniperJoy // 30.11.2021Welcher Gin ist am beliebtesten?
BotanicalBuddy // 15.05.2022Kannst du mir den erstklassigsten Gin nennen?
DrinksDiva // 02.02.2023Es ist schwer zu sagen, welcher der beste Gin ist, da dies stark von den persönlichen Vorlieben abhängt. Für einige könnte es z.B. der "Bombay Sapphire" sein wegen seiner ausgewogenen Mischung aus 10 handverlesenen Botanicals.
Für mich ist der beste Gin definitiv "Hendricks". Ich liebe den Geschmack von Gurke und Rosenblattessenzen, die ihm eine unvergleichliche Frische verleihen.
Ich persönlich liebe "Tanqueray No. Ten". Dieser Premium-Gin hat eine einzigartige Zitrusnote und ist mein absoluter Favorit in einem klassischen Martini.
Ausführliche Antwort zu
Gin wird hauptsächlich aus Wacholderbeeren und anderen Pflanzenextrakten oder "Botanicals" hergestellt. Der Basisalkohol wird mit den Botanicals vermischt und dann destilliert. Die Art und Anzahl der verwendeten Botanicals können stark variieren, was zu den vielfältigen Geschmacksrichtungen bei Gin führt.
Einen "guten" Gin zeichnet eine harmonische Balance der Botanicals und eine hohe Qualität der Zutaten aus. Darüber hinaus beeinflusst die Destillationsmethode Geschmack und Qualität des Gins. Destilliert in traditionellen Kupferstills behält der Gin feinere Aromen und eine höhere Qualität.
Abgesehen von den bereits erwähnten Marken wie Monkey 47, Botanist und Sipsmith, gibt es noch andere Premium-Gins, die sich großer Beliebtheit erfreuen, wie zum Beispiel Hendrick"s, Tanqueray und Gordon"s. Hendrick"s ist bekannt für seine ungewöhnliche Infusion von Gurke und Rose. Tanqueray zieht mit seinem starken Wacholdergeschmack und dem Hauch von Zitrusfrüchten viele Liebhaber an, während Gordon"s für sein klassisches Londoner Trockenprofil geschätzt wird.
Die Wahl des richtigen Tonics kann den Geschmack eines Gins erheblich beeinflussen. Für einen trockenen Gin wie den London Dry ist ein klassisches Tonic Water ideal, während blumige oder aromatische Gins oft mit aromatisierten Tonics kombiniert werden. Es gibt auch viele Cocktails wie den klassischen Gin & Tonic, den Martini oder den Negroni die durch unterschiedliche Gins variieren können. Daher ist es wichtig, den Gin zu wählen, der zu Ihrem bevorzugten Mixgetränk passt.
Es gibt eine Reihe regionaler Gins, deren Geschmack und Aromenprofil von lokalen Botanicals geprägt werden. So beinhaltet der schottische Harris Gin Seetang als einzigartige Zutat, während der deutsche Siegfried Rheinland Dry Gin Lindenblüten enthält.
Die Fähigkeit von Gin, eine Vielzahl von Aromen aufzunehmen und wiederzugeben, macht ihn zu einem Favoriten in der Cocktailkunst. Der typische herbe Geschmack von Gin ergänzt und intensiviert viele andere Zutaten, ohne sie zu überwältigen. Das macht ihn zur perfekten Basis für Cocktails wie den Dry Martini, den Negroni oder den Gimlet. Aber auch in modernen Mixgetränken wie dem Bramble oder Elderflower Collins bedient sich der Barkeeper gerne des Gins, denn je nach gewählter Marke können völlig verschiedene Geschmacksprofile hervortreten. So führt ein Cocktail mit einem stark wacholderbetonten Gin wie dem Tanqueray zu einem anderen Geschmackserlebnis als wenn man einen Gurken- und Rosen-infundierten Hendrick"s verwendet.
Ein gutes Tasting zielt darauf ab, das komplexe Gleichgewicht von Aromen zu erkennen, das einen hochwertigen Gin auszeichnet. Zuerst sollte man den Gin pur probieren, um seinen Charakter und die Intensität der Aromen zu beurteilen. Anschließend kann ein Tonic hinzugefügt werden, um zu testen, wie gut der Gin die Ergänzung akzeptiert und welche neuen Geschmäcker hervortreten. Beim Beschreiben des Geschmacks spielen Faktoren wie Süße, Milde, Komplexität und der Nachgeschmack eine Rolle. Während einer Verkostung kann der Monkey 47 beispielsweise mit fruchtigen und floralen Noten sowie einem milden Abgang punkten, ein klassisches London Dry wie Gordon"s betont hingegen den pfeffrigen Wacholdergeschmack und ist im Abgang eher trocken.
Wie bereits erwähnt, besteht Gin aus unterschiedlichen "Botanicals", pflanzlichen Bestandteilen, die über eine Destillation ihren Geschmack an den Alkohol abgeben. Wacholderbeeren bilden dabei die Basis, hinzu kommen je nach Marke und Stil verschiedene andere Botanicals. Diese können Zitrusfrüchte, frische Kräuter, exotische Gewürze, Blüten oder auch regionale Zutaten wie Seetang oder Lindenblüten sein. Entscheidend ist die Harmonie zwischen den Botanicals. Ein übermäßiges Dominieren einer Zutat kann den Geschmack ruinieren, während eine gut konzipierte Komposition einen Gin ausmacht, der sowohl pur als auch in Cocktails überzeugt.