Robis Antwort auf die Frage
Die Pflanzzeit für Johannisbeeren spielt eine wichtige Rolle für eine reiche Ernte. Idealerweise pflanzt man Johannisbeersträucher im Herbst, etwa von Mitte Oktober bis in den November hinein, wenn das Wetter noch nicht zu kalt ist. Diese Zeit ermöglicht es den Sträuchern, sich vor dem Winter einzuleben und im Frühjahr kräftig auszutreiben. Sollte eine Herbstpflanzung nicht möglich sein, kann alternativ auch das Frühjahr genutzt werden, bevor die Pflanzen aus der Winterruhe erwachen, also von Ende Februar bis März.
Während der Pflanzung sollten einige Aspekte berücksichtigt werden: ein sonniger bis halbschattiger Standort, ein gut durchlässiger Boden und ausreichend Platz zwischen den Pflanzen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Bodenvorbereitung. Der Boden sollte tiefgründig gelockert und mit Kompost oder reifem Dung angereichert werden, um die besten Startbedingungen zu schaffen.
Nachdem die Sträucher gepflanzt sind, ist eine angemessene Pflege entscheidend. Das beinhaltet regelmäßiges Gießen, Mulchen, Düngen und Schneiden. Wer diese Tipps beachtet, kann sich über prächtige Johannisbeersträucher freuen, die jedes Jahr köstliche Früchte tragen.
Bisher haben wir die Frage
mindestens 5x erhalten. Hier die letzten 5 Fragen:
In welchem Monat sollte man am besten Johannisbeeren setzen?
Beerenbart47 // 23.03.2021Welche Vorbereitungen muss ich treffen, bevor ich Johannisbeeren pflanze?
GartenFee123 // 16.08.2022Welcher Standort ist für Johannisbeeren ideal?
GrünDaumenJack // 05.05.2021Wie tief muss man Johannisbeeren einpflanzen?
PflanzenMagier // 29.11.2023Kann ich Johannisbeeren noch im Herbst pflanzen?
HerbstHarmonie // 14.10.2022Johannisbeeren pflanzt man am besten im Herbst, so um September bis Oktober. Dann können sie vor dem Winter bereits gut anwurzeln und im Frühjahr direkt loswachsen.
Ich habe meine Johannisbeeren im Frühjahr gepflanzt, direkt nach dem letzten Frost. Das hat auch gut funktioniert und ich hatte eine schöne Ernte!
Wichtig ist, dass der Boden nicht gefroren ist, wenn man Johannisbeeren pflanzt. Also entweder im Herbst oder Frühling, wenn man sicher sein kann, dass kein Frost mehr kommt.
Ausführliche Antwort zu
Die optimale Pflanzzeit für Johannisbeeren ist der Herbst, genauer gesagt von Mitte Oktober bis November. Diese Periode bietet ideale Bedingungen für das Anwurzeln und die Entwicklung eines starken Wurzelsystems, welches eine essentielle Grundlage für das zukünftige Wachstum der Pflanzen darstellt. Falls dies nicht möglich ist, stellt das frühe Frühjahr eine alternative Pflanzzeit dar, allerdings sollten die Sträucher in diesem Fall so früh wie möglich gesetzt werden, um die erste Vegetationsperiode voll nutzen zu können.
Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist für Johannisbeeren ideal. Beim Vorbereiten des Bodens ist es wichtig, auf eine gute Drainage zu achten und Staunässe zu vermeiden. Eine tiefgründige Lockerung und das Einbringen von Kompost oder reifem Dung verbessern die Nährstoffverfügbarkeit und fördern ein gesundes Wurzelwachstum. Der pH-Wert des Bodens sollte zwischen 6,5 und 7,5 liegen, um optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten.
Die Johannisbeersträucher sollten mit genügend Abstand zueinander gepflanzt werden, um eine gute Durchlüftung zu garantieren und Krankheitsrisiken zu minimieren. Ein Pflanzloch, das doppelt so groß ist wie der Wurzelballen, gibt den Wurzeln ausreichend Raum. Nach dem Einsetzen des Strauchs in das Loch wird dieser mit der ausgehobenen Erde aufgefüllt und fest angedrückt, um Luftlöcher zu vermeiden. Direkt nach dem Pflanzen ist eine ausreichende Bewässerung entscheidend.
Regelmäßige Bewässerung ist besonders in den ersten Wochen nach der Pflanzung wichtig, damit sich die Wurzeln gut etablieren können. Mulchen hilft dabei, die Feuchtigkeit im Boden zu bewahren und Unkrautwachstum zu unterdrücken. Im Frühjahr sollte der Boden rund um die Pflanzen zusätzlich gedüngt werden, um den Nährstoffbedarf zu decken.
Der richtige Beschnitt fördert nicht nur die Fruchtqualität, sondern hilft auch, die Gesundheit der Sträucher zu erhalten. Ältere Triebe, die bereits Früchte getragen haben, sollten entfernt werden, um Platz für junge, fruchttragende Zweige zu schaffen. Die Ernte der Johannisbeeren erfolgt in der Regel im Sommer, wenn die Beeren ihre charakteristische Farbe erreicht haben und leicht vom Strauch zu pflücken sind.
Ein häufiges Problem beim Pflanzen von Johannisbeeren ist der Befall durch Wurzelnematoden, welcher zu Wachstumsstörungen führen kann. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, vor dem Pflanzen eine Bodenuntersuchung durchzuführen und gegebenenfalls Bodenmüde durch Fruchtwechsel oder den Einsatz nematodenresistenter Unterlagen entgegenzuwirken. Auch sollte darauf geachtet werden, keine Johannisbeeren in unmittelbarer Nähe von Tomaten zu pflanzen, um die Übertragung von Krankheiten zu verhindern.
Rote Johannisbeeren bevorzugen tendenziell einen etwas nährstoffreicheren, feuchteren Boden als schwarze Johannisbeeren, die auch auf leichten, sandigen Böden gut gedeihen können. Weiße Johannisbeeren sind, was den Boden anbelangt, weniger anspruchsvoll, bieten aber einen milderen Geschmack als die roten und schwarzen Sorten. Bei der Pflanzung und Pflege sollte auf diese Unterschiede Rücksicht genommen werden, um optimale Wachstumsbedingungen für jede Beerenart zu schaffen.
Johannisbeeren lassen sich relativ einfach durch Stecklinge vermehren. Hierzu schneidet man im Herbst gesunde, einjährige Triebe ab und steckt diese zu etwa zwei Dritteln ihrer Länge in die Erde. Bei einer guten Bodenfeuchtigkeit und ausreichender Wintervorbereitung bilden diese Triebe im Frühjahr Wurzeln und werden zu neuen Pflanzen heranwachsen. Achten Sie darauf, dass Sie die Stecklinge in einem Bereich pflanzen, der vor starken Frösten geschützt ist.
Um eine reiche Ernte sicherzustellen, sollten Johannisbeersträucher regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten kontrolliert werden. Bei Befall durch Blattfallkrankheit oder Milbenbefall können rechtzeitig geeignete biologische oder chemische Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Des Weiteren fördern regelmäßige Auslichtungsschnitte nicht nur die Belüftung und Gesundheit der Pflanzen, sondern auch die Größe und Qualität der Früchte. Eine ausgewogene Düngung, insbesondere mit Kalium zur Fruchtreifezeit, trägt entscheidend zur Fruchtqualität bei. Regelmäßiges Mulchen hilft, den Boden feucht und unkrautfrei zu halten und erleichtert damit die Pflege der Sträucher.